Nach dem Ersten Weltkrieg wurden sämtliche österreichische Besitztümer von der italienischen Regierung konfisziert und verkauft – darunter auch der Park, der in Staatseigentum übergeht. Der obere Teil des Parks blieb für viele Jahre geschlossen und verlassen. Im Jahr 1964 beauftragt die lokale Tourismusbehörde den Botanikprofessor Walter Larcher von der Universität Innsbruck, den Park in ein Arboretum umzuwandeln. Der österreichische Botaniker entwirft einen Gestaltungsplan, um das Arboretum mit subtropischen und mediterranen Pflanzen zu bereichern, und betreut auch persönlich die Umsetzung. Die Pflanzen werden in Miniaturlandschaften arrangiert – stets unter Berücksichtigung der ursprünglichen Gestaltungsideen.
Im Jahr 1992 wird das Arboretum ein externer Garten des Museums für Wissenschaft in Trient (MUSE) und Teil des internationalen Netzwerks BGCI (Botanic Gardens Conservation International).
Heute kuratieren BotanikerInnen des MUSE das Arboretum, setzen die Arbeit Erzherzog Albrechts fort und überwintern jedes Jahr neue, empfindliche tropische Pflanzen. So wird die Sammlung ständig erweitert und verbessert, während auch die Besucherinformationen regelmäßig aktualisiert werden.
Zudem bieten MuseumspädagogInnen Bildungsprogramme für SchülerInnen und Lehrkräfte an – sowohl lokal als auch im Rahmen internationaler EU-Projekte. Die tägliche Pflege des Gartens und die Organisation kultureller Veranstaltungen übernimmt die Stadtverwaltung, um das Arboretum lebendig und zugänglich zu halten.